Unser Schützenverein Großkaliber Schützengilde 1503 e.V. Eckartsberga ist mehr als nur ein Name. Er ist die sportliche Heimat von vielen aktiven angagierten Mitgliedern und Sportschützen. Bei uns können Kinder, Jugendliche, Frauen und Männern ihre persönliche Sportart (Schießsport) ausüben - allein,

zu zweit oder mit der ganzen Familie.

Als moderner Sportverein verfügen wir über ein breitgefächertes Programm, das keine Wünsche offen lässt. Wir sind an begeisternden und begeisterten Mitgliedern interessiert! Haben Sie Spaß als Trainer mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu arbeiten?

Wenn ja - melden Sie sich unverbindlich bei uns.

Viel Spaß auf unseren Seiten und nachfolgend etwas über unsere Geschichte.

Heimatblatt 09.07.1927
Heimatblatt 09.07.1927

Geschichte der Schützengilde

 

 

Im Heimatblatt der Stadt Eckartsberga, konnte man schon zur 100 Jahr Feier, am 09.07.1927 lesen,

dass die Schützengilde Eckartsberga ein Verein mit einer großen und langen Geschichte war.

Dabei wurde die Entstehung der Schützengilden eng mit der Blühte der deutschen Städte und der Entwicklung des Handwerkes in Verbindung gebracht.

Selbstbewusst gewordene Bürger zeigten Wehrhaftigkeit und hielten wie die Ritter bei ihren Turnieren Waffenfeste oder Schützenfeste ab.

Der Grund dafür war der gestiegene Schutz der Städte vor Übergriffen des Adels und anderer Unbilden.

Dazu wurden in den Städten Vereine und Gilden gegründet um eben diesen Schutz zu gewährleisten.

Ihre Mitglieder nannte man "Schutzer oder Schützen" daher kommt der Begriff Schütze.

In vielen Städten waren daher die Schützen eine Art städtischer Söldner, im übrigen war zu des Zeit des Mittelalters jeder wehrfähige Mann zum Waffendienst für die Stadt verpflichtet.

Aus diesem Grunde wurden die Schützen auch spendabel durch die Städte unterstützt und dabei nicht nur bei den Kosten für Waffen und Munition, nein auch bei den Festen flossen reichlich Wein und Bier.

Die älteste Waffe der Schützen im 14-15 Jahrhundert war die Armbrust, welche dann nach und nach durch Feuerwaffen ersetzt wurden.

Die Schützenfeste selber wurden immer im Mai abgehalten, daher stammt auch die Farbe Grün der Uniformen.

In die Schützenvereine wurde nur aufgenommen, "wer eigenen Herd, Feuer und Rauch hatte" und aus dem rechten Ehebett geboren war.

In Thüringen lebte von 1440 bis 1482 der Herzog Wilhelm von Weimar, welcher sich besonders dem Schützenwesen annahm.

Er war es auch, der seine Frau auf die Eckartsburg verbannt hatte und daraus resultierte vermutlich auch seine enge Verbundenheit mit Eckartsberga.

Ihm ist auch die Gründung der Eckartsbergaer Schützengilde zu verdanken.

Im Jahr 1503 lässt sich in Eckartsberga ein großes Schützenfest, ein sogenannter "Schützenhof" belegen. Dieses fest wäre nach heutigem Maßstab in der Größe eines Bundesschützentages.

Dieser Schützenhof wurde 1503 durch Herzog Georg von Sachsen abgehalten.

Im 30-jährigen Krieg fand das Schützenwesen zum ersten mal ein jähes Ende.

Ende des 17. jahrhunderts erwachte es wieder in den Städten, so auch in Eckartsberga.

Im Jahr 1827 wird in Eckartsberga die Schützengilde neu gegründet.

 

 

1872 wird das Schützenhaus auf dem Burgberg errichtet,

wo zuvor eine Laube stand an welcher sich die Schützen zu regelmäßigen Schießübungen trafen.

Der Gedanke der Wehrhaftigkeit verlor jedoch durch die stehenden Heere schnell an Bedeutung und somit wurden die Vereine reine Sportgemeinschaften.

 

Schützenfest 1912
Schützenfest 1912
Schützenfest 1922
Schützenfest 1922

 

Zur Zeit des Nationalsozialismus gingen die Schützenvereine erneut zu Grunde, sie wurden verboten.

Auch zu DDR-Zeiten wurden Schützenvereine nicht erlaubt,dafür gab es die GST.

Erst nach der Wende 1989 erlebten die Schützenvereine im ehemaligen Osten eine regelrechte Goldgräberstimmung, überall entstanden neue Schützenvereine.

Am 07.10.1992 erschien dann ein Aushang zur Neugründung eines Schützenvereines im Schaukasten, am Rathaus der Stadt in Eckartsberga. Dieser Aushang war durch Mario Koch aus Eckartsberga angebracht worden, er wurde auch erster Vorsitzender.

Am Freitag den 23.10.1992 um 20 Uhr war die Gründungsveranstaltung im Rathaussaal.

Unser erstes Domiziel war dann das Alte Schützenhaus auf dem Burgberg.

Danach folgte der Umzug in das ehemalige Heizhaus mit umfachreichen Umbauarbeiten und 1996 die Fahnenweihe.

 

 

Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir einen Deutschen Meister sowie mehrere Landes-und Kreismeistertitel erringen